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Schulen, Sonne und Baustellenstaub
Ich erinnere mich an einen Nachmittag in Oaxaca – die Sonne hing tief, die Luft roch nach Kalk und Mango, und irgendwo bellte ein Hund, der wahrscheinlich schon den ganzen Tag genervt war. Da standen wir auf der Baustelle einer neuen Schule, noch ohne Fenster, ohne Dach, aber voller Leben. Kinder liefen barfuß durch den Staub und fragten, ob das hier bald ihr Klassenzimmer sei. Und ich dachte nur: genau deswegen machen wir das.
Mal unter uns: Schulen in Mexiko zu bauen ist kein Spaziergang. Manchmal fällt der Zement zu spät ein, manchmal ist der Strom einfach weg. Und dann steht man da, schwitzt, flucht ein bisschen – und lacht trotzdem. Weil es hier nicht nur ums Bauen geht. Es geht um Hoffnung, um diese ganz einfachen Dinge: einen sicheren Ort, ein Dach, eine Chance. Wer schon mal gesehen hat, wie ein Lehrer in einem improvisierten Klassenzimmer unter freiem Himmel unterrichtet, der weiß, warum jede Wand zählt.
Zwischendurch braucht man aber auch eine Pause. Ehrlich gesagt, ich bin einmal während der Mittagshitze im Schatten gesessen und hab mein Handy gezückt – einfach, um kurz den Kopf freizubekommen. Irgendwie bin ich dann bei Rabona Handy App gelandet. Kein großes Ding, nur ein bisschen Ablenkung, bevor wieder die Sonne runterknallt und der nächste Lastwagen Ziegel bringt. Solche Momente gehören einfach dazu – kleine Fluchten aus dem Baulärm.
Aber wenn dann alles steht – die Mauern, die bunten Fensterrahmen, der Schulhof mit dem wackeligen Basketballkorb – dann ist es plötzlich still. Und schön. Man hört die ersten Stimmen, die ersten Schritte der Kinder auf dem frisch gegossenen Boden. Da weißt du: Das war’s wert. Jede durchgeschwitzte Stunde, jedes improvisierte Werkzeug. Schulen zu bauen ist in Mexiko mehr als Arbeit. Es ist, na ja, ein bisschen wie Samen pflanzen in trockenem Boden – mit dem Glauben, dass eines Tages etwas Großes daraus wächst.